Die Galette ist die unkomplizierte Schwester der Tarte. Sie kommt wild und rustikal daher und ist deswegen auch wunderbar einfach. Wollt ihr sie kennenlernen? Dann probiert meine Apfel-Galette. Die schmeckt besonders an kalten Tagen.

Den Mürbeteig für die Galette habe ich aus Frankreich mitgebracht. Von ihm bin ich echt begeistert! Anders als der Klassiker kommt dieser Mürbeteig mit viel weniger Butter und Zucker aus. Dadurch ist er schön leicht und echt einfach zuzubereiten. Eine Backform braucht er nicht. Er wird einfach ausgerollt, auf dem Blech belegt und gebacken.
Passend zum Winter habe ich mich für Äpfel als Belag entschieden. Wer variieren möchte, legt Birnen oder einen Apfel-Birnen-Mix auf den Teig. Die Apfel-Galette schmeckt am besten noch ofenwarm als Dessert oder nachmittags zum Kaffee. Ihr braucht:
Zutaten für 1 Galette (8–10 Stücke)
Für den Teig:
60 g Butter
170 g Mehl
80 g Speisestärke
60 g gemahlene Mandeln
60 g Zucker
100 ml kaltes Wasser
Für den Belag:
5 Äpfel
1 TL Zucker
¼ TL gemahlener Zimt
2 EL gemahlene Mandeln
Mandelblättchen zum Bestreuen
Für den Teig die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Mehl, Stärke, Mandeln und Zucker in eine Schüssel geben. Die geschmolzene Butter darüberträufeln und alles mit den Fingern zu sandartigen Bröseln vermischen. Das Wasser zugießen und alles mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer flachen Kugel formen und abgedeckt 30 Minuten kühlen.
Inzwischen für den Belag 1 Apfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Diese mit Zucker, Zimt und 3 EL Wasser in einem kleinen Topf aufkochen. Dann zugedeckt bei mittlerer Hitze in 5–7 Minuten weich garen. Vom Herd nehmen, die Apfelstücke mit einer Gabel fein zerdrücken und abkühlen lassen.
Die übrigen 4 Äpfel waschen, vierteln und entkernen. Die Viertel dann quer in dünne Scheiben schneiden, die Viertel aber im Ganzen lassen.
Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Den Teig auf einem Bogen Backpapier rund ausrollen (30–32 cm Ø). Dabei eine unregelmäßige Form beibehalten, der Kreis muss nicht perfekt rund sein. Den Boden samt Papier auf ein Backblech ziehen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.
Das Apfelmus mittig auf den Boden streichen, dabei rundum einen etwa 5 cm breiten Rand lassen. Die gemahlenen Mandeln auf das Mus streuen und die Apfelviertel darauflegen. Dann den überstehenden Teigrand nach innen über die Äpfel klappen.
Die Galette mit Mandelblättchen betreuen und im Ofen (Mitte) etwa 40 Minuten backen, bis der Rand zart bräunt. Herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Dann in Stücke schneiden und am besten noch warm servieren.
Mamas Tipp Im Teig ist kein Ei, deshalb bräunt er auch nicht. Wer auf Bräunung Wert legt, verquirlt 1 Eigelb mit 2 EL Milch und besteicht den Rand vor dem Backen damit.