Heute am 11. November ist Sankt-Martins-Tag, bei uns in Franken auch liebevoll »Pelzmärtl« genannt. Die Kleinen freuen sich auf ihren Laternenumzug und Geschenke vom Pelzmärtl, die Großen auf ein Stück Martinsgans. Ich aber freue mich auf die weihnachtliche Backsaison, denn die startet heute ganz offiziell bei mir. Los geht’s mit kleinen Quarkstollen.
Die kleinen Geschwister des Christstollens werden mit Quark- statt mit Hefeteig gebacken. Damit sind sie wesentlich schneller fertig als der große Bruder und versüßen immer wieder frisch gebacken die vorweihnachtliche Zeit.
Einzeln verpackt könnt ihr die kleinen Quarkstollen am Martinstag prima verschenken, zu mehreren in eine Kuchenschachtel geschichtet sind sie ein willkommenes Mitbringsel zum Adventskaffee.
Zutaten für 12 Stück
50 g Zitronat
150 g Magerquark
70 g weiche Butter
50 g Zucker
2 Eier (M)
5 Tropfen Backöl Bittermandel
5 Tropfen Backöl Zitrone
50 g gehackte Mandeln
100 g Rumrosinen (Fertigprodukt)
250 g Mehl
1 TL Backpulver
Puderzucker zum Bestäuben
Und sonst
12 Mini-Förmchen (à 100 ml Inhalt)
Den Backofen auf 180° (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Förmchen auf ein Backblech stellen. Das Zitronat fein hacken. Den Quark in ein Mull- oder Küchentuch geben, die Enden zusammenfassen und den Quark mit den Händen leicht auspressen.
In einer Schüssel 50 g Butter mit Zucker, Eiern, Quark, Bittermandel- und Zitronenöl glatt rühren. Zitronat, Mandeln und Rumrosinen unterrühren. Das Mehl mit Backpulver mischen und unterheben. Den Teig in 12 Stücke teilen und in die Förmchen legen. Im heißen Ofen (Mitte) etwa 25 Minuten backen.
Inzwischen die restliche Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Die Stollen aus dem Ofen nehmen und noch heiß mit der geschmolzenen Butter bestreichen. Die Stollen etwa 10 Minuten abkühlen lassen, danach aus den Förmchen lösen und dick mit Puderzucker bestäuben. Die kleinen Quarkstollen schmecken am besten frisch.
Und dazu gibt’s Kaffee, Tee oder am liebsten einen Becher heißen Glühwein.
Mamas Tipp Eckig oder rund, aus Silikon oder Papier – als Backförmchen könnt ihr alles verwenden. Auch Auflaufförmchen oder ein Muffinblech leisten gute Dienste. Stöbert mal in eurem Schrank oder im Regal des Drogeriemarkts. Wichtig dabei nur: Die Förmchen sollen ein Fassungsvermögen von etwa 100 ml haben.
Dieses Rezept ist eine Kostprobe aus meinem Lektorat. Zusammen mit anderen wunderbaren Rezepte für kleine Kuchen findet ihr es in: Minikuchen – Kuchenglück auf die Hand von Christa Schmedes (erschienen 2016 bei GU, München).