»Linsen bringen Glück«, besonders dann, wenn man sie zum Jahreswechsel verzehrt. Deshalb kommt bei uns traditionell an Silvester gleich ein ganzer Topf voll mit diesen kleinen Glücksbringern auf den Tisch, nämlich ein Linseneintopf mit Rotwein und Speck.
Der Linseneintopf stammt aus meinem Buchprojekt »Wein muss rein!« mit der Sterneköchin Léa Linster (mehr dazu im Tipp).
Aber warum bringen Linsen eigentlich Glück? Nun ja, sie ähneln kleinen Münzen. Und es heißt, wer an Silvester viele Linsen verzehrt, hat im kommenden Jahr auch viele Münzen, also viel Geld, im Portemonnaie. Neben diesem monetären Glück sind Linsen aber auch megagesund und versorgen den Körper mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Und Gesundheit können wir im neuen Jahr schließlich alle gut gebrauchen. Also haut ordentlich rein! Ihr braucht:
Zutaten für 4 Personen
250 g braune Tellerlinsen
100 g mittelgroße Karotte
100 g Knollensellerie
2 Zwiebeln
1 Gewürznelke
20 g Butter
¼ l Rotwein
1 l Hühnerbrühe (selbst gekocht oder aus dem Glas)
1 Lorbeerblatt
200 g durchwachsener Räucherspeck (am Stück)
Meersalz, Pfeffer
Crème fraîche zum Servieren
Für die Suppe die Linsen etwa 1 Stunde in reichlich kaltem Wasser einweichen. Inzwischen Karotte und Knollensellerie schälen und beides in sehr feine Würfel (Brunoise) schneiden. Die Zwiebeln schälen, 1 Zwiebel ebenfalls sehr fein würfeln, in die zweite die Gewürznelke stecken.
Die Linsen in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen. Die Butter in einem Suppentopf erhitzen und das fein geschnittene Gemüse darin andünsten. Die abgetropften Linsen dazugeben und kurz mit andünsten. Mit dem Rotwein ablöschen und mit der Hühnerbrühe oder mit heißem Wasser aufgießen. Die gespickte Zwiebel, das Lorbeerblatt und den Räucherspeck zu den Linsen geben und alles 45–60 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Linsen gar sind. Den Räucherspeck herausnehmen und in schmale Streifen schneiden. Den Eintopf kräftig mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.
Den Eintopf in vier vorgewärmten Suppenschalen anrichten. Die Räucherspeckstreifen darauf verteilen, jeweils 1 TL Crème fraîche daraufsetzen und servieren.
Und dazu stelle ich noch einen guten Weinessig mit auf den Tisch. So kann jeder selbst ein paar Tröpfchen in seinen Teller rühren. Das bekommt dem Eintopf prächtig.
Mamas Tipp Das Rezept stammt aus Léa Linsters Kochbuch Wein muss rein!, das ich für den ars vivendi verlag lektoriert habe. Dafür gab es eine Goldmedaille von der Gastronomischen Akademie Deutschlands.