Heute am 4. Dezember ist Barbaratag. »Geh in den Garten am Barbaratag …«, heißt es in einem Gedicht. Ich gehe lieber in die Küche und backe saftige Barbarakuchen im Glas zum Verschenken oder Selbstgenießen.
Nach dem Backen gehe ich dann aber doch in den Garten. Denn nach altem Brauch schneidet man am 4. Dezember Kirschblütenzweige und stellt sie in einer Vase ins warme Zimmer. Regelmäßig mit frischem Wasser versorgt, blühen sie an Weihnachten und bringen Glück fürs neue Jahr. Das funktioniert auch mit Apfel-, Forsythien- oder Haselzweigen.
Wer es nicht weiß: Die heilige Barbara zählt zu den 14 Nothelfern und ist als Schutzpatronin zuständig für Bergleute, Buchhändler, Gefangene, Mädchen und viele andere. Na, wenn das kein Grund ist, diese Kuchen zu backen. Ihr braucht:
Zutaten für 4 Gläser
1 Bio-Zitrone
200 g weiche Butter
225 g Zucker
4 Eier
125 g Mehl
125 g Speisestärke
1 TL Backpulver
150 g Puderzucker
bunter Streuzucker für die Deko
Und sonst
4 Sturzgläser von Weck (2 à ½ l Inhalt und 2 à ¼ l Inhalt) mit Gummiringen und Klammern
Butter und Semmelbrösel für die Gläser
Die Sturzgläser einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen. Die Gummiringe in kaltes Wasser legen. Den Backofen auf 175 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Zitrone heiß abwaschen und abtrocknen. Die Schale abreiben, den Saft auspressen.
Butter, Zucker und Zitronenschale cremig rühren. Die Eier einzeln einrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Mehl, Speisestärke und Backpulver über die Masse sieben und kurz unterheben. Den Teig dann gleichmäßig in die Gläser füllen (siehe Tipp). Die Kuchen im Ofen (Mitte) 35–40 Minuten backen.
Inzwischen den Puderzucker mit 3–4 EL Zitronensaft zu einer dickflüssigen Glasur verrühren.
Die Gläser mit Topflappen aus dem Ofen nehmen. Die Kuchen sofort mit der Glasur beträufeln und mit Streuzucker verzieren. Die Gummiringe und Deckel auf die heißen Gläser legen und jedes Glas mit 4 Klammern verschließen. Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen. (Dann können die Klammern wieder entfernt werden.)
Zum Servieren den Kuchen mit einem spitzen Messer vom Rand lösen und aus dem Glas gleiten lassen.
Mamas Tipp Achtet beim Einfetten der Gläser darauf, dass der Rand sauber bleibt. Auch wichtig: Die Gläser nur zu maximal zwei Dritteln mit Teig füllen, sonst werden die Kuchen höher als die Gläser. An einem kühlen Ort aufbewahrt ist der Barbarakuchen 2–3 Monate haltbar. Zum Sofortessen könnt ihr den gesamten Teig auch in eine Gugelhupfform füllen und etwa 45 Minuten im Ofen backen.