Ihr wisst nicht wohin mit viel zu vielen Zwetschgen? Da habe ich eine prima Idee für euch: Zwetschgenröster. Der ist mit wenigen Handgriffen fertig und schmeckt himmlisch.
Der Zwetschgenröster kommt ursprünglich aus Österreich. Wie der Name schon sagt, „rösten“ also garen die Zwetschgen im eigenen Saft. Und hier liegt auch der Unterschied zu Kompott, bei dem die Früchte in etwas Flüssigkeit garen.
Ich bereite den Zwetschgenröster übrigens im Backofen zu. Diese Methode ist supereinfach und kitzelt besonders viel Aroma aus den Zwetschgen. Mein Rezept habe ich für zwei Personen ausgelegt. Für mehr Leute am Esstisch verdoppelt oder verdreifacht ihr einfach die Zutatenmengen und verwendet eine größere Form. Ihr braucht:
Für 2 Personen
275 g Zwetschgen (siehe Tipp)
1–1 ½ EL Zucker (je nach Säure der Zwetschgen)
1 TL Vanillezucker (am besten hausgemacht)
1 Lorbeerblatt
½ Zimtstange
2 dünne Scheiben Ingwer
1 Streifen Bio-Zitronenschale (5–6 cm lang)
Und sonst
passende Auflauf- oder Backform
Die Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen. (Ihr solltet 250 g fertige Früchte haben). Die Zwetschgen mit den übrigen Zutaten in der Form mischen. Dann etwa 30 Minuten ziehen lassen.
Den Backofen auf 180 °C (Umluft oder 200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Form mit Alufolie abdecken und die Zwetschgen im Ofen (Mitte) in etwa 25 Minuten weich garen.
Den Zwetschgenröster aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Nach Belieben Lorbeerblatt, Zimtstange, Ingwer und Zitronenschale entfernen und den Röster lauwarm servieren. Reste 2–3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Und dazu gibt’s klassisch natürlich Kaiserschmarren. Ich serviere dazu aber auch sehr gerne Pfannkuchen, Milchreis oder Arme Ritter. Auch lecker: mit Eis.
Mamas Tipp Der Zwetschgenröster gelingt auch mit halbierten, tiefgekühlten Zwetschgen. Diese mit den übrigen Zutaten in der Form mischen und vor dem Garen 15 Minuten länger ziehen lassen. Dabei tauen die Zwetschgen an. Dann wie beschrieben im Ofen rösten. Am Ende der Garzeit schaut ihr euch die Zwetschgen an: Sind die noch nicht ganz weich, ein paar Minuten länger im Ofen lassen.