Apfelmark aus dem Backofen

Wie süß esst ihr? Das Weglassen oder Ersetzen von Industriezucker ist im Moment ja ein großes Thema in der Kochwelt. Vor diesem Hintergrund kommt das gute, alte Apfelmark wieder zu Ehren. Mit diesem ungesüßten Apfelmus lassen sich viele Gerichte und Backwaren ganz natürlich süßen.

Apfelmark aus dem Backofen

Aber wie bereitet man dieses Basic eigentlich zu? Viele wissen das, viele aber nicht. Also: Klassisch kocht man bei uns Äpfel mit etwas Wasser im Topf auf dem Herd weich und zerdrückt oder püriert sie dann.

Im englischsprachigen Raum jedoch gibt es noch eine andere Zubereitungsart, die ich euch heute unbedingt vorstellen möchte. Dort bereitet man Apfelmark nämlich im Backofen zu. Das Ergebnis lässt sich mit Apfelmark aus dem Kochtopf nur bedingt vergleichen. Apfelmark aus dem Ofen schmeckt ungleich aromatischer und viel intensiver. Es gelingt immer, brennt nicht an … und ihr müsst fast nichts tun! Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren, so geht’s:

Für 500–600 g
1 kg Bio-Äpfel
1 TL gemahlener Zimt

Und sonst
ofenfeste Form (z. B. Auflaufform)
Standmixer oder Pürierstab

Äpfel vor dem Garen

Den Backofen auf 170 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Inzwischen die Äpfel waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel mit Schale dann nochmal längs halbieren und quer in Stücke schneiden.

Die Apfelstücke in die ofenfeste Form geben und im Ofen (Mitte) 50–60 Minuten garen, bis die Stücke sehr weich sind. Dabei nach 30 Minuten einmal durchrühren. (Die genaue Garzeit hängt ab von der jeweiligen Apfelsorte.)

Äpfel nach dem Garen

Die gegarten Äpfel aus dem Ofen nehmen und in den Mixer füllen. Den Zimt zugeben und die Äpfel fein pürieren. Das Apfelmark abkühlen lassen und pur löffeln, als Beilage (z. B. zu Pfannkuchen) servieren oder als Zutat für Backwaren und andere Gerichte verwenden. Zum Aufbewahren noch heiß in ein Schraubglas füllen und in den Kühlschrank stellen. So hält sich das Apfelmark einige Tage.

Mamas Tipp Für mein Apfelmark müssen die Äpfel nicht taufrisch und makellos sein. Im Gegenteil: Es ist ideal, um weich oder unansehlich gewordenen Früchte zu verwerten. Aber da die Schalen dran bleiben, nehmt am besten Bio-Früchte oder zumindest ungespritzte Äpfel aus der Region. Apfelmark gelingt eigentlich mit jeder Apfelsorte – mit einer einzigen Ausnahme: Gala. Diese Sorte eignet sich so gar nicht zum Kochen und Backen. Die Schalen entwickeln dabei einen eigenartigen Geschmack, den zumindest ich nicht in meinem Apfelmark haben will.