Meraner Buchweizentorte

Ich bin ja bekennender Südtirol-Fan: Hohe Berge, gute Luft, nette Leute und tolle regionale Spezialitäten, da fühle ich mich wohl. Aber leider kann ich nicht immer dort sein. Wenn mich dann wieder mal die Sehnsucht überfällt, backe ich mir ganz fix eine Meraner Buchweizentorte. Und schon ist mein Fernweh wie vom Bergwind verweht.

Meraner Buchweizentorte

Dieses alte Meraner Backrezept enthält kein Mehl aus Getreide, sondern Buchweizenmehl. Das heißt in Südtirol »schwarzplentenes Mehl« (mehr dazu weiter unten). Das macht die Buchweizentorte supersaftig, schnell gebacken ist er obendrein. Herz, was willst du mehr?

Zutaten für 20–24 Stücke

3 Eier
1 Prise Salz
125 g weiche Butter
125 g Zucker
125 g Buchweizenmehl
50 g gemahlene Walnüsse
2 EL Kakao
½ Päckchen Backpulver

Für Füllung und Deko
200 g Sahne
3 EL Preiselbeerkonfitüre (aus dem Glas)
Puderzucker zum Bestäuben

Und sonst
Springform (26 cm Ø)
Butter und Semmelbrösel für die Form

Den Backofen auf 160 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Form einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.

Für den Teig die Eier trennen und die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen. Den Eischnee beiseitestellen. Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Eigelbe einrühren. Buchweizenmehl, Walnüsse, Kakao und Backpulver mischen und unterrühren. Ein Viertel vom Eischnee unter den Teig rühren, den restlichen Eischnee locker unterheben.

Den Teig in die Form füllen und im Ofen (Mitte) 35–40 Minuten backen. Zur Garprobe mit einem Holzstäbchen in den Kuchen stechen. Wenn beim Herausziehen keine Teigreste daran kleben, ist der Kuchen fertig. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten abkühlen lassen. Dann aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen.

Für die Füllung die Sahne steif schlagen und die Konfitüre unterziehen. Den Kuchen waagerecht halbieren und den Boden auf eine Tortenplatte setzen. Die Preiselbeersahne darauf verteilen und den Kuchendeckel wieder auflegen. Den Kuchen in Rauten schneiden und mit Puderzucker bestäuben. Bis zum Servieren kühl stellen (sonst zerläuft die Sahne).

Apropos Buchweizen: Dieses Knöterichgewächs zählt zu den Pseudogetreiden. Seine dunklen Samen ähneln Bucheckern und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Das Mehl daraus schmeckt fein nussig. Und wer Probleme mit Gluten hat, darf bei diesem Kuchen so richtig zulangen: In Buchweizenmehl ist nämlich keines drin!

Mamas Tipp In Rauten geschnitten ist der Kuchen eine schöne Abwechslung auf dem Kaffeetisch. Aber ihr könnt die Torte auch ganz klassisch in zwölf Tortenstücke schneiden.